„Alle Macht den Kindern“ ruft der Ball - und das Abenteuer beginnt!

Der Lieblingsort der elfjährigen Sophie ist ein ehemaliger Park in der Industriestadt Malville. Als das verträumte Mädchen eines Tages hört, dass der Bürgermeister „ihren“ Park einebnen und dort ein Einkaufs- und Bürocenter errichten will, beschließt sie, sich zu wehren. Dabei hilft ihr und ihren Freunden ein magischer Ball. Er bewegt sich selbständig, kann Gegenstände fliegen lassen, kann ein treuer Freund sein und Dinge tun, die Menschen nicht vermögen...

Inhalt:
Der Lieblingsort der elfjährigen SOPHIA ist ein ehemaliger Park in der Industriestadt Mallvile: Der einzige ruhige Flecken in der zubetonierten, lauten, geschäftigen Stadt wird mehr und mehr als Müllplatz für alles und nichts genutzt. Die Kindergang der „beasty boys“ haben den Park zu ihrem Gebiet erklärt und einen Abenteuerspielplatz daraus gemacht. Mit Sophia will die Gang nichts zu tun haben, aber auch Sophia verbringt ihre Zeit in dem Park. Und als das verträumte Mädchen eines Tages hört, dass der BÜRGERMEISTER „ihren“ Park einebnen und ein Einkaufs- und Bürocenter einrichten will, beschließt sie, sich zu wehren.

Sophia trifft den ZIGEUNER, der ihr für drei Tage seinen magischen BALL leiht. Der lebende alte Fussball erweist sich als schillernder Charakter und hat erstaunliche Fähigkeiten. Er bewegt sich selbständig, kann Dinge fliegen lassen, kann ein treuer Freund sein und Dinge tun, die Menschen nicht vermögen. Aber der Ball hat eine große Schwäche: er wird nur allzu leicht eifersüchtig und gerät dann völlig außer Kontrolle. Wegen des magischen Balls gewinnt Sophia die Aufmerksamkeit der anderen Kinder und wird von den „beasty boys“ aufgenommen. Besonders ein Junge aus der Gang interessiert sich zunehmend für sie, ROMEO. Aber es sind nicht allein die Kinder, die auf den Ball aufmerksam werden: Bürgermeister Carlow erkennt die Magie und die Fähigkeiten des Balls. Er will ihn unter allen Umständen haben und befiehlt seinen Leuten, den Ball zu kidnappen.
Doch Sophia kann die anderen Kinder überzeugen, ihr zu helfen: in einer abenteuerlichen Aktion gelingt die Befreiung des magischen Balls. Jetzt sind die Kinder der Stadt einig: Der Park muß gerettet werden. Und der Ball wird ihnen helfen. Als der Ball die Zuneigung Romeos für Sophia bemerkt, dreht er rasend vor Eifersucht durch. Alle flüchten vor ihm. Mit einem Mal ist es vorbei mit der gemeinsamen Sache der Kinder. Sophia trennt sich wütend von dem Ball. Am folgenden Tag beginnt die Zerstörung des Parks. Arbeiter und Bagger werden herangebracht. Es ist der dritte Tag, Sophia und Romeo geben den Ball dem Zigeuner zurück. Er überzeugt die beiden, dass keine Magie nötig ist, um sich durchzusetzen und den Park zu retten: Sie selbst können es schaffen. Alles liegt in ihrer Hand. Sophia und Romeo scharen mit neuem Mut und Selbstvertrauen die anderen Kinder um sich und marschieren mit ihnen zum Park, wo Sophia dem Bürgermeister und seinen Männern zur finalen Konfrontation entgegen tritt...

Begründung der FBW für das Prädikat: besonders wertvoll
„Der Ball“ erzählt auf poetisch magische Weise die Geschichte einer jungen Außenseiterin, die mit Hilfe eines Zauberballes nicht nur Freunde findet, sondern auch den Mut, auf eigene Initiative einen durch Sanierung bedrohten Park zu retten. In diesem Film werden viele Probleme angesprochen, wie Einsamkeit, Außenseitertum, Umweltzerstörung und die Nöte eines Kindes, dessen Eltern sich haben scheiden lassen. Wichtiger aber als all diese durchaus realistisch aufgezeigten Themen ist das magische Abenteuer, in dem der Zauberball dazu beiträgt, die Welt der Kinder zu verwandeln. Herausragend an diesem Film ist die Szenerie mit ihrem Wechsel zwischen trister Industrielandschaft, verschmutzten Straßen und dem gegenüber gestellt der Park, der wie ein Kinderparadies wirkt mit seinen vielen liebevoll aufgebauten Spielsachen und fantasievollen Elementen.
Im besten Sinn ist dieser Film altmodisch, was bedeutet, daß auf allzu viele Spezialeffekte zugunsten einer Konzentration auf die „menschlichen“ Darsteller verzichtet wird. Zwar erscheinen die Erwachsenen in vielen Szenen als Klischeefiguren (z.b. der Lehrer und der Bürgermeister), doch dies ist ein durchaus legales filmisches Element, um den Sieg der Kinder über die durch die Erwachsenen hervorgerufenen Probleme zu betonen.
Amüsant sind auch die Zitate aus Fernsehserien und Filmen. Durchweg alle Kinder-Rollen sind sehr gut besetzt, wobei vor allem die junge Hauptdarstellerin Martje Ceulemans besonders zu erwähnen ist.

Pressestimmen

Der belgische Regisseur Dany Deprez schildert nach dem Drehbuch seines jungen Landsmanns Jean-Claude Van Rijckeghem eine klassische Freundschaftsgeschichte über eine Außenseiterin, die über das Engagement für einen guten Zweck Anschluß findet. Der familiäre Hintergrund wird nur knapp skizziert: Das introvertierte Mädchen vermißt ihren Vater, der angeblich in Italien als Fußballer kickt, und streitet sich häufig mit der fürsorglichen Mutter. Sophia bemüht sich umso mehr, von den Gleichaltrigen akzeptiert zu werden. In diesem eher tristen Alltag bricht mit dem magischen Ball eine märchenhafte Kraft ein, die die dramatischen Konflikte zuspitzt und zu einem glücklichen Ende bringt.
Kinder/Jugend-Filmkorrespondenz

Ein 11-jähriges Mädchen in einer belgischen Industriestadt lebt isoliert und ohne Freunde, bis es mit Hilfe eines magischen Balls die eigenen Stärken erkennt und erfolgreich den Kampf gegen einen machtbesessenen Bürgermeister aufnimmt. Ein im Grenzbereich von realistischer Alltagsbeschreibung und träumerischer Überhöhung dieses Alltags durch magische Einflüsse und Wunder angesiedelter Kinderfilm. In der Handlung zwar vorhersehbar und dramaturgisch sehr an kommerziellen Vorbildern orientiert, überzeugen vor allem das Spiel der Hauptdarstellerin sowie der differenzierte Umgang mit der magischen Wunschgestalt des eigensinnigen Balls.
Film-Dienst

Gemeinsam sind wir stark! So lautet die angenehm unaufdringliche Botschaft dieses niedlichen Kinderfilms. Vor realem Hintergrund lässt Regisseur Dany Deprez einen Hauch von Magie durch die Story wehen, die in der Tradition Astrid Lindgrens steht. Es geht um Abenteuer, Freundschaft und sogar ein wenig Romantik zwischen Sophie und Romeo - schön gespielt von Martje Ceulemans und Jonas De Ro. Entfernt werden da Erinnerungen an "My Girl" wach.
Auch wenn die Kinderwünsche letztlich doch nur mit Unterstützung der Erwachsenen in Erfüllung gehen, macht dieses Werk den Kleinen Mut zur Eigeninitiative.
Hamburger Abendblatt

"Der Ball" ist ein Plädoyer dafür, Kindern die Freiräume fürs Kindsein zu schaffen.
Der Tagesspiegel

Ein fantasievoller und doch realistischer Kinderfilm.
Hamburger Morgenpost

DER BALL hat alles, was zu einer klassischen Kinderfilmgeschichte gehört.
Süddeutsche Zeitung


Die Spezial-Effekte und Tricks sind zurückhaltend, aber verblüffend.
Filmecho / Filmwoche

Kinderfilm mit Pep. Cinema
Spannender und lustiges Kino-Abenteuer, das Lust macht wieder einmal draussen zu spielen, anstatt vor dem Computer zu sitzen.
Choices

Ein rundherum gelungener Kinderfilm mit glaubwürdigen Darstellern, einer schönen Geschichte um die Möglichkeiten und Grenzen der Fantasie und natürlich einem Happy End.
Kölner Illustrierte

Fantasy-Story mit Naturschutzaspekten.
Abendzeitung München

Ein Film voller Magie. Eine abenteuerliche Geschichte um wahre Freundschaft unter Kindern.
Heim und Welt


Ein turbulenter Abenteuerfilm. 87 spannende Minuten.
Bravo

Eine packende Geschichte über mutige Kinder und einen magischen Ball.
Hörzu

Lebendiger Familenspaß.
TV Today



Filmographie
Dany Deprez (geb.1957) studierte Malerei bei Karl Dierickx an der Akademie von Gent und lernte bei Raoul Servais und Paul Demeyer Animationstechnik. Ab 1985 drehte Dany Deprez in den Beneluxländern diverse Dokumentarfilme über moderne Kunst sowie eine Anzahl Fernsehfilme.

Jean-Claude Van Rijckeghem (geb. 1963) studierte Sprachwissenschaft und arbeitete zunächst als Filmjournalist und Werbetexter.

1990 arbeiteten Dany Deprez und Jean-Claude Van Rijckeghem erstmals zusammen, und zwar an dem Dokumtar-Vierteiler "PAPIERHELDEN" über die Geschichte des belgischen Comics. 1994 gründeten sie ihre Produktionsfirma A Private View. Ende 1996 entstand ihr erster Kurzfilm "OCTOBER NIGHT".