Ein Dokumentarfilm von Margit Knapp und Arpad Bondy
1964 gründete Klaus Wagenbach seinen bis heute unabhängigen Verlag in Berlin – und wurde zur Ikone der Studentenbewegung. Für seine politischen Überzeugungen riskierte Klaus Wagenbach zahlreiche Prozesse und Beschlagnahmungen.
Sehr lebendig und mit viel Humor erzählt Klaus Wagenbach seine Lebensgeschichte.

Wie antwortet man auf die jeweilige Zeit mit Büchern?
Klaus Wagenbach wird in seinen politischen Aktivitäten in den 60er und 70er Jahren gezeigt – er verlegte Rudi Dutschke, Daniel Cohn-Bendit, Erich Fried, Che Guevara, Mao Tse-Tung, das Manifest der RAF „Über den bewaffneten Kampf in Westeuropa“, und er hielt auch die Grabrede auf Ulrike Meinhof.
Wie kann ein linker Meinungsverlag heute aussehen? Der Film gibt Einblicke in den aktuellen Alltag der Büchermacher: die Arbeit im Verlag, Lesungen, Bücherfeste.
Eine wichtige Rolle im Leben des stets hedonistischen und undogmatischen Linken Klaus Wagenbach spielte das Nachbarland Italien, das er für sich und seine Leser entdeckte. Das filmische Porträt von Klaus Wagenbach ist auch ein Stück Zeitgeschichte – bis heute.
Ein Verlegerportrait eines undogmatischen Linken - und ein Stück deutsche Zeit- und Literaturgeschichte
BRD 2005, 60 min., Farbe, nur auf DVD