Summer in the City

- dedicated to the KINKS - Ein Film von Wim Wenders

Kurzinhalt

Der erste lange Spielfilm von Wim Wenders. Eine Art Gangsterfilm, in dem wenig passiert. Hanns wird in München aus dem Gefängnis entlassen, reist nach Westberlin, flieht nach Amsterdam, weil sein Foto zufällig in der Zeitung war.

Ein Film über bundesdeutsche Stadtlandschaften mit Musik von Chuck Berry und den Kinks. Am Ende sieht man ein Mädchen, das melancholisch aus dem Fenster schaut.

Ein Film, der von Sprachlosigkeit erzählt und in dem sich ankündigt, daß Wenders unter anderem ein filmischer Chronist der zerbrochenen Hoffnungen der Revolte werden sollte. ÑDas Gefühl 1969 und 1970 war für viele Leute das einer gewaltigen Enttäuschung; machtlos fühlte man sich, bewegungs- und gefühlslos. ... In 'Summer in the City' wollen sie gar nicht miteinander reden, sie haben kein Bedürfnis danach, daß etwas anders ist - das finde ich viel deprimierender. Es ist kein depressiver Film, sondern ein Film über Depressionen. Viel mehr als jeder andere meiner Filme." (Wim Wenders)

Das Gefängnis entläßt Hanns in eine Freiheit, so unwirtlich wie das Winterwetter. Als Fremder irrt er durch bekannte Straßen, Kneipen, fliegt zu einer Freundin nach Berlin. Immer auf der Flucht vor unsichtbaren Feinden. Immer auf dem Weg zu einem unbestimmten Ziel.

Darsteller:
Hanns Zischler
Gerd Stein
Muriel Werner
Helmut Färber
Edda Köchl
Wim Wenders
Libgart Schwarz
u. a.

Buch/Regie Wim Wenders
Kamera Robby Müller
Schnitt Peter Przygodda
Musik The Kinks, Lovin' Spoonful, Chuck Berry,
Gene Vincent, Gustav Mahler
Produktion Hochschule für Film und Fernsehen München

BRD 1969/71
16mm, Lichtton, s/w, 116 Min.
FSK: ab 6 Jahre

UA: 8.10.1971 Mannheimer Filmwoche

Im Basis-Film Verleih Berlin