Inhalt: Der Film MILCH UND HONIG AUS ROTFRONT erzählt, warum die deutschstämmigen Bewohner aus dem Dorf Rotfront in Kirgisien bleiben, um sich nach der politischen Öffnung dort eine neue Existenz auf-zubauen - oder aber warum sie auch nach Deutschland auswandern.
Die Deutschlehrerin Ida ist erst vor wenigen Jahren aus Kasachstan nach Rotfront gekommen. Eine eigene Kuh ist für sie und ihren Mann überlebensnotwendig. Der Viehzüchter Rudolf Koop träumt davon, den gemieteten Stall in Rotfront zu kau-fen. Er will ihn umbauen und seinen Viehbestand erweitern. Sein Bruder Adolf Koop ist den Kindern nach Detmold gefolgt. Im Weserbergland baut er ein eigenes Haus, aber er sehnt sich nach der Weite der kirgisischen Steppe. Der selbständige Schlachter Andreij Wiebe verwirklicht sich sein Traumhaus in Rotfront. Und Abraham Falk ist Chef der Genossenschaft und kümmert sich darum, daß die Geschäfte in Rotfront gut laufen.
In Deutschland sind sie fast alle schon gewesen. Aus Deutschland bekommen sie auch finanzielle und sachverständige Unterstützung. Ihre handwerklichen Fertigkeiten sind in der Dorfgemeinschaft elementar. Das Leben ist ursprünglich. Fleisch kauft man nicht im Supermarkt, statt dessen werden Tiere zur Selbstversorgung aufgezo-gen. Besonders wichtig ist der Zusammenhalt der Dorfbewohner. Heimat ist da, wo das eigene Haus steht und die Familie lebt. Umso schmerzhafter empfinden die Menschen die Trennungen, die quer durch ihre Familien gehen. Die Glaubensgemeinschaft der Mennoniten zeichnet sich durch ein starkes Ge-fühl der Verbundenheit aus, das mittlerweile auch auf andere Be-wohner Kirgisiens seinen Reiz ausübt.
MILCH UND HONIG AUS ROTFRONT erzählt nicht nur von Heimatgefühlen zwischen Himalaja und Weserbergland. Der Film betrachtet auch deutsche Traditionen und Gepflogenheiten aus einer ganz neuen Perspektive.
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