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  • Zwei in einem Boot

    PRESSESTIMMEN

    Filmtip: Berliner Zeitung
    „In den Sommerferien gehen zwei Paddelboote auf große Fahrt über die Mecklenburger Seen. Im ersten sitzen Hans und sein Opa, dahinter paddeln Nadja und Fabian, zwei vierzehnjährige Teenager, die sich in den ersten Tagen gar nicht verstehen. Der Großvater will mit ihnen einen Adlerhorst aufspüren, der nur über geheime Kanäle zu erreichen ist. Und genau dort beginnt das Abenteuer: Der Opa hat plötzlich einen Herzanfall und wird ohnmächtig. Ohne seine Führung verirren sich die Kinder. Überall ist Sumpf, ein Gewitter bricht los, das Ufer ist kaum noch zu sehen. Aber sie müssen ihre Angst überwinden und den alten Mann schnell zu einem Arzt bringen. Wie sie das schaffen, ist dann wirklich sehr spannend. Am Ende sind die drei in der Gefahr zu guten Freunden geworden. Die jungen Darsteller spielen das so natürlich, daß man glaubt, sie hätten das alles wirklich erlebt. Und außer der schönen Geschichte bietet der Film „Zwei in einem Boot“ auch wunderbare Naturaufnahmen, bei denen man richtig Lust auf eine eigene Paddeltour in den nächsten Ferien bekommt.“ Berliner Zeitung, 7.5.1999

    ZWEI IN EINEM BOOT
    „... Unaufdringlich, fast beiläufig bahnt sich die Entwicklungsgeschichte der Kinder ihren Weg, die ihre (altersbedingten) Zwistigkeiten angesichts einer extremen Situation aufgeben und zugunsten wichtigerer Wertmaßstäbe und -vorstellungen relativieren müssen. Diese „Innenansicht“ des Themas spiegelt sich facettenreich in der visuell faszinierenden, ausgesprochen spannend erzählten Abenteuerhandlung, die an attraktive Naturschauplätze führt: Unweit von Berlin erweisen sich die Wasserwege der Mecklenburgischen Seenplatte als ein wahres Dschungelgebiet, das eine geradezu archaische Kulisse für die inneren wie äußeren Erlebnisse der Kinder abgibt. Fast ins Mythische steigert sich die Erzählung durch das (Sinn-)Bild des majestätisch über diese Landschaft kreisenden Seeadlers, was der Film aber souverän verkraftet und als ein Segment in die auch technisch bravourös gelöste Geschichte um Bewährung und Selbstüberwindung einbettet.
    Wenn die (Steadycam-)Kamera über die Wasseroberfläche schwebt und das Dahingleiten der beiden Kanus auch sinnlich erfahrbar macht dann fesselt die Fabel als handfeste Spannungsgeschichte, die stets aber auch als ein Reflex über den Verlust von Natur und natürlichen Lebensräumen zu lesen ist: Auf den großen Seen wird das Quartett von touristischen Rowdys auf Wassermotorrädern drangsaliert, auf den vermeintlich ruhigen Seitenarmen drängt sie ein Ausflugsboot rücksichtslos beiseite, der tatsächlich noch unberührte Rest der Landschaft muß von Naturschützern rigoros von den Menschen ferngehalten werden.
    Das alles wird nicht groß thematisiert, fließt vielmehr in die ebenfalls nur knapp, aber präzise umrissene Spielhandlung ein, die nur das Notwendigste zum Verständnis einbezieht und in erster Linie auf die stimmungsvollen, atmosphärischen Naturbilder setzt. In jedem dieser gelegentlich sogar von poetischer Schönheit erfüllten Bilder vermittelt sich zudem auch der Respekt vor dem kindlichen Publikum, das als Zielgruppe ernster genommen wird, als es so mancher Erwachsenenfilm angesichts seiner Zuschauer tut.“
    Horst Peter Koll in: film-dienst 9/99

    DIE WILDNIS RUFT
    „Riesige spiegelnde Seen, von dichten, saftig grünen Wäldern umgeben. Die Sonne steht tief und wirft ihre Schatten auf das menschenleere Naturidyll. Eine Sehnsucht der Großstädter. Schon beim Vorspann bekommt man Fernweh, atmet schier die klare Luft. Aber fehlende Zivilisation - eine Welt ohne Telefonzellen und Passanten - kann sich plötzlich ins Lebensbedrohliche wenden, so paradiesisch die Natur sich auch vor einem erstrecken mag. ...
    Der Film unter der Regie von Cornelia Grünberg fängt wunderbare Landschaften ein, Naturfaszination mit Adlern und Schlangen. Camping-Flair mit Lagerfeuer, Zelten und Gruselgeschichten. Schlichte Dialoge und unaufwendige Geräusche: Das Wasserplätschern genügt, um direkt in die Welt rund ums Kanuboot versetzt zu werden. Die Kinderdarsteller (Fabian Wien, Marie Kliefert und Alexander Grünberg) durchleben ihre Abenteuer intensiv und stählern. Es ist eine Erfahrung, die sie über sich selbst hinauswachsen läßt. Und das Tollste daran: Der Film wurde auf der Mecklenburgischen Seenplatte gedreht, nicht weit entfernt von Berlin. Vielleicht kein Ort für große Abenteuer, wohl aber ein schönes Ausflugsziel!“
    Cornelia Däuper in: Der Tagesspiegel, 29.4.1999


    IN DEN EVERGLADES VON MECK-POMM
    BZ-Kritik: Spannende Story, eingebettet in beeindruckende Naturaufnahmen.
    BZ-Kino: Applaus!, Patrick Callendar

    ZWEI IN EINEM BOOT - ein liebevoller Kinderfilm über ein klassisches
    Ferienabenteuer auf dem Land.“
    Sendung TV-Berlin, 28.04.99


    Cornelia Grünberg - Biografie/Filmografie
    Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB); Drehbuchausbildung bei Jiri Polak, Jochen Brunow und Wolfgang Kohlhase; Regieausbildung bei Markus Imhoof, Wim Wenders, Thorsten Näter und Dominik Graf; 1988-91 Kameraassistentin b. ZDF; 1991 „Maxi“ von Beat Fäh am Theater der Stadt Cottbus, Regie; 1991/94 Diverse Beiträge für Mick's - Tour und Moskito, SFB, Regie

    „Paul IV.“ (1995)
    Spielfilm, 65 Min., Regie und Buch;
    1995 wurde „Paul IV.“ auf dem Kinderfilm-Festival in Gera mit dem Goldenen Spatz (Spezialpreis der Jury) sowie dem Preis des MDR-Rundfunkrates ausgezeichnet und 1996 für den Erich-Kästner-Preis nominiert. Festival-Einladungen: Hayderabad/Indien, Laon/Frankreich, Quebec/ Kanada, München, Braunschweig, Düsseldorf, Frankfurt/M., Hof u.a.

    „Hold me, love me ...“ (1995)
    Dokumentarfilm, 80 Min., Beta, Regie und Schnitt in Zusammenarbeit mit Gerd Conradt im Auftrag des SFB; Dokumentarfilm über Irene Moessinger und das Tempodrom in Berlin

    „Zeit des Schweigens“ (1996/97)
    Spielfilm, 80 Min., 35 mm, Farbe, Regie und Mitarbeit am Drehbuch, Buch: Andreas Grünberg; 1997 nominiert für den Nachwuchspreis von Studio Hamburg