•  
  •  
  •  

  •  


  • Ein schmales Stück Deutschland

    BRD 1991, 16 mm, digital, Farbe, 93 Min.


    STAB

    Buch, Regie


    Kamera
    Zweite Kamera
    Kameraassistenz

    Musik, Ton
    Schnitt

    Schnittassistenz
    Standfotos
    Produktionsleitung

    Joachim Tschirner
    Lew Hohmann
    Klaus Salge
    Claus Deubel
    Frank Reinhold
    Ute Badura
    Peter Döttling
    Paul Oberle
    Gabriele Schaetz
    Gerlinde Böhm
    Sylvia Spencer-Ludat
    Michael Krüger
    Gerlinde Böhm

    BIOGRAFIE

    Joachim Tschirner, geb. 1948 in Wittenberg/Elbe. Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 1980 Dokumentarfilmregisseur. Filme u.a.: Canto general (1983); Sag: Himmel. Auch wenn keiner ist (1984); Katrin (1987); Zum Sehen geboren (1988/89); Keine Gewalt (1990); 1991 EIN SCHMALES STÜCK DEUTSCHLAND

    Lew Hohmann, geb. 1944 in Schmiedberg/Schlesien. Seit 1972 Dokumentarfilmregisseur, Filme u.a.: s' brennt (1983); Die Zeit, die bleibt (1985); Aschermittwoch (1989); Keine Gewalt (1990); 1991 EIN SCHMALES STÜCK DEUTSCHLAND

    Klaus Salge, geb. 1941 in Sigmaringen. Studium, Dokumentarfilmregisseur seit 1972. Filme u.a.: Mikis Theodorakis: Die Zeit ist für die Lieder und gegen die Panzer (1974); Schade, dass Beton nicht brennt (November Film 1983); Cypern-heute (1986-87); 1991 EIN SCHMALES STÜCK DEUTSCHLAND







    TEXTE ZUM FILM

    Pressestimmen zum ersten Prozess gegen Mauerschützen: "Das Verfahren gegen die ehemaligen DDR-Grenzsoldaten, deren Schüsse im Februar 1989 den Tod des 20jährigen Chris Gueffroy herbeiführten, wirft neben moralischen und politischen grundsätzliche Rechtsfragen auf. Der Prozess wurde eröffnet, während Unklarheiten und Wiedersprüche herrschen. Die Angeklagten sind nicht die politisch Verantwortlichen. Die aber sind nach bestehender Rechtslage kaum zu belangen. Ein Schießbefehl im Wortsinn ist nicht zu finden. Die Angeklagten haben aber unter Befehl gestanden. Doch hätten sie schießen müssen? ...Ihrem prinzipiellen Charakter nach hätte eine Debatte über die Rechtsnormen, die in diesem Prozess anzuwenden sind, an den Anfang gehört. Doch darauf ließ sich das Gericht nicht ein." Berliner Zeitung, 4.9.1991
    "Allen Aussagen, auch denen der einstigen Militäranwälte, war eines gemein: Jedem, der daneben schoss, drohten Ermittlungen. Im Falle von Todesschüssen, und das scheint ebenso festzustehen, gab es hingegen keine. Im Gegenteil, dafür wurden Soldaten mit reichlich Lob, Auszeichnungen und Geldprämien bedacht. Jene Vorgesetzten aber, die gegenüber ihren Soldaten mit 'Hinweisen' nicht sparten, erinnerten sich vor Gericht nicht mehr... Der Münchner Anwalt Bossi brachte es wohl auf den Punkt, als er in einer der Verhandlungen einwand: Wer soll heute noch in der Lage sein, sich zu bekennen, wo die Vergangenheit allseitig verdrängt wird?"
    Berliner Zeitung, 16.10.1991