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  • ÜBER DAS MEER - Die DDR-Flucht des Erhard Schelter

    D 2011, 80 Min., digital

    BESETZUNG

    Besetzung
    Erhard Schelter Björn Bugri
    Volker Hameister Christian Arnold
    Frau hinterm Tresen Lisa Adler
    VoPo-Offizier Michael Ihnow
    Mann am Kneipentisch Steffen Czech


    STAB

    Stab
    Buch/Regie Arend Agthe
    Regieassistenz/Continuity/Skript Oliver Schnekenbühl
    Continuity/Skript Arlyn Könemund
    Kamera Hanno Hart
    Kameraassistenz/Beleuchter Gregor Sawatzki
    Ton Arndt Henning
    Kostüm Claudia Landolt
    Maske Jennifer Lüling
    Requisite Jan Müller von der Haegen
    Schnitt Oliver Schnekenbühl
    Musik Mathias Raue
    Herstellungsleitung Christian Herboth
    Produktionsleitung/
    Aufnahmeleitung, Reenactments Solveig Jork
    Assistenz Aufnahmeleitung Leonhard Hollmann
    Redaktion Dirk Neuhoff, Birgit Müller
    Produzent Werner C.Barg / Alexander von Hohenthal,
    herzfeld productions / OPAL Filmproduktion

    BIOGRAFIE

    Arend Agthe
    Buch und Regie
    Geboren 1949 in Rastede bei Oldenburg. Studium der Germanistik, Geschichte und
    Theaterwissenschaft. Journalistische Tätigkeit beim satirischen Magazin „Pardon“/
    „Titanic“. Mitglied der Gruppe „Arnold Hau“ mit F.K. Waechter, Robert Gernhardt
    und Bernd Eilert. Autor und Regisseur zahlreicher Kurzfilme, Kinofilme, Dokumen-
    tarfeatures sowie verschiedener Fernsehformate für Kinder und Erwachsene.
    Kino (Auswahl)
    Flussfahrt mit Huhn (auch 5-teilige Serie)
    Sommer des Falken
    Wunderjahre
    Fernsehen (Auswahl)
    Dornröschen (auch Buch), ZDF, gefördert durch die FFHSH
    Insgesamt vier „Tatorte“ mit Kommissar Bienzle, ARD
    Wolffs Revier, Sat 1
    Adelheid und ihre Mörder, NDR
    Dokumentationen
    Spuren in der Wand (HR)
    Das Chaos und der lange Atem (HR)
    Über das Meer in die Freiheit – Die Ostseeflucht des Erhard Schelter, Doku-Drama, NDR
    In Vorbereitung
    Rettet Raffi, Drehbuch gefördert durch FFHSH, in Vorbereitung mit Egoli-Tossell,
    BRD, und Lemming Film, NL
    Swingin’ Eddy (Buch), Kinofilm, eingereicht bei der FFHSH
    Die neue Apfelsorte, Fernsehfilm, NDR
    Preise (Auswahl)
    Adolf Grimme Preis, Rocky Award, (Kanada ), für „Die Mine“
    1. Preis der UNICEF der Berliner Filmfestspiele 1994 und 1.Preis,
    Goldener Spatz in Gera, für „Karakum“
    1. Preis des 4. Europäischen Jugendfilmfestivals Antwerpen für „Wunderjahre“
    Bundesfilmpreis 1989 für „Sommer des Falken“








    TEXTE ZUM FILM

    Im Frühjahr 2011 entstand in Hamburg, Schleswig-Holstein und an Originalschauplätzen bei Boltenhagen an der mecklenburgischen Ostseeküste ÜBER DAS MEER - Die DDR-Flucht des Erhard Schellter, ein 80-minütiger Dokumentarfilm mit Spielszenen in der Regie von Arend Agthe. Der Film erzählt die spannende und bewegende DDR-Fluchtgeschichte von Erhard Schelter.

    In dem Doku-Drama „Über das Meer in die Freiheit – Die Ostseeflucht des Erhard
    Schelter“ erzählt Erhard Schelter, wie er die Flucht plante, wie er sie erlebte und
    weshalb er die DDR verlassen wollte. Schelter hatte seit seiner Jugend den Traum,
    auf Schiffen um die Welt zu fahren. Mehrere Bewerbungen scheitern am DDR-
    Apparat. Schelter gilt als unangepasst und unzuverlässig. In der Anwerbung durch
    die Stasi sieht Schelter dann seine Chance, doch noch seinen Traum zu verwirkli-
    chen – ohne Erfolg. Heute erzählt Schelter, er habe die Stasi nur mit Banalitäten
    versorgt. Laut seiner IM-Akte im Archiv der Jahn-Behörde verzichtet die Stasi nach
    einiger Zeit auf Schelters Berichte – er ist dem Geheimdienst zu unzuverlässig.

    Kern des Films sind die packenden Erzählungen Schelters, die Beschreibungen seiner Flucht und deren Vorgeschichte, seines Lebens in der DDR und der Gründe für seine Entscheidung zu fliehen. Reenactments und historische Archivaufnahmen ergänzen die Schilderungen von Erhard Schelter und weiterer Zeitzeugen.
    Schelters Flucht bildet aber auch im Film den Aufhänger, um allgemeiner von der Teilung Deutschlands, deren Hintergründen und den Beweggründen von DDR-Bürgern, dazubleiben oder zu fliehen, zu erzählen. Der Film wird so also über den konkreten Fall hinaus auch die Fluchtgeschichte der DDR mit verschiedenen prominenten Zeitzeugen heute politisch diskutieren.

    Autor und Regisseur Arend Agthe hat Schelter und seine Familie über mehrere
    Monate interviewt. Diese Gespräche bilden die Grundlage des Films. Archivbilder
    aus den 60er- und 70er-Jahren geben einen Einblick in das Leben in der DDR und
    zeigen, in welcher Zeit Schelter aufwuchs. Hochwertige Spielszenen rekonstruieren
    Schelters Vorbereitungen und die Flucht über das Meer.